Vereine | Initiativen

AWO Integra GmbH

AWO Integra Tagesstätte

Inklusive Projekte Aktion Mensch, Tagesstrukturierende Angebote, Teilhabegremium für den Stadtteil

0421 – 247 28-0
0421 – 247 28-66
www.awo-bremen.de

Tagesförderstätte
Gebäude G, EG
Herr Gunnar Zropf
gunnar.zropf@awo-bremen.de

Die Tagesförderstätte für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung besteht seit 1988 und liegt mitten auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums. In vier Gruppen wird heilpädagogische Förderung und Betreuung für 40 Klientinnen und Klienten angeboten.
Wir unterstützen die Stärken und Kompetenzen jedes/jeder Einzelnen, unabhängig von der Schwere der Beeinträchtigung. Alle Menschen haben eine Vielzahl von Kapazitäten, Fähigkeiten und Bedürfnissen. Diese zu erkennen ermöglicht uns, die Ressourcen jeder Klientin/jedes Klienten entwicklungsorientiert zu fördern und so den Weg zu mehr Autonomie zu ebnen.

 

Jede Gruppe verfügt über eine feste Tages- und Wochenstruktur, in der vielfältige Bildungs- und Beschäftigungsangebote stattfinden, um die Freude am eigenständigen Handeln zu erleben. Auf diesem Wege fördern wir die Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie das gemeinsame Erfahren und Erleben von sozialem Verhalten. Dies ist maßgeblich für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit.
Wir bieten für die Klientinnen und Klienten die erforderliche individuelle pädagogische Begleitung und sichern die grundpflegerische Versorgung, damit sie am sozialen Gemeinschaftsleben möglichst uneingeschränkt teilhaben können.

 

Seit April 2011 wird in der Tagesförderstätte das projektorientierte Lernen praktisch umgesetzt, das bedeutet für die Klientinnen und Klienten handelnd-lernend tätig zu sein und die persönlichen Kompetenzen zu erweitern. Jede der vier Gruppen arbeitet verbindlich ein Jahr lang gemeinsam an einem Projekt wie z.B. „Von der Kuh zur Milch“ oder „Mit allen Sinnen erleben“. Die Projekte beginnen jeweils mit einer zeitlichen Verschiebung von drei Monaten. So erregen viermal im Jahr Projektabschlüsse der einzelnen Gruppen besondere Aufmerksamkeit.
Ein erklärtes Ziel der Tagesförderstätte ist es, die Kontakte zu anderen Menschen oder Institutionen zu pflegen und auszubauen, um so die gesellschaftliche Teilhabe für die Klientinnen und Klienten zu verbessern.

 

Die Vereine sowie das Gelände des Bürger-und Sozialzentrums bieten dazu vielfältige Möglichkeiten. So wird z.B. der Eingangsbereich der Tagesstätte gemeinsam mit dem im Obergeschoss befindlichen Kulturladen Huchting genutzt und es kommt zu selbstverständlichen Begegnungen beider Besuchergruppen.

 

Gemeinsam mit den „Forscher-Kids“ des Mütterzentrums findet regelmäßig eine Rhythmik-Gruppe statt, in der Lieder gesungen, Tänze eingeübt und Instrumente ausprobiert werden. Eine Begegnung die es allen ermöglicht, einander besser kennen zu lernen und zu verstehen.
Auf dem Gelände gibt es außerdem eine Vielzahl von Erlebnisangeboten, wie u.a. den Barfußerlebnispfad, einen Rollstuhlparcours, einer Tischtennisplatte und Duftgärten, die zur Förderung der Sinne und der Motorik unseren Klientinnen und Klienten und gleichermaßen den zahlreichen Kindergruppen auf dem Gelände zur Verfügung stehen.

AWO Integra „Wohnheim Amersfoorter Straße“

AWO Integra „Wohnheim Amersfoorter Straße“

Das Wohnheim für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung mit insgesamt 16 Wohnplätzen besteht seit 1988 und ist eines von mehrfach abgestuften Wohnangeboten der AWOIntegra gGmbH im Bremer Süden.

 

Die einzigartige Lage des Wohnheims auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums bietet einen natürlichen geschützten Rahmen, ist aber auch mittendrin und bietet dadurch diverse gute Möglichkeiten von Zusammenkünften und Kontakten mit anderen Menschen aus dem Stadtteil.

 

Ein sehr wichtiger Aspekt hierbei ist es, dass die Bewohnerinnen und Bewohner eine Sicherheit entwickeln zum alltägliche Leben und Treiben auf dem Gelände des Bürger- und Sozialzentrums einschließlich der Angebote anderer bus-Vereine, die dabei ihren Beitrag leisten. Die Bewohnerinnen und Bewohner kennen das („ihr“) Gelände, bewegen sich entsprechend sicher und können so leichter an diesem Ausschnitt des Stadtteillebens teilhaben.

 

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben einen individuell ausgeprägten Bedarf an Anleitung, Unterstützung und Betreuung in verschiedenen Lebensbereichen. Darüber hinaus können auch Menschen mit stark auffälligem Verhalten betreut werden. Über-geordnetes Ziel ist es, eine Stabilisierung der Lebens- und Betreuungssituation zu erreichen.
Das Wohnheim bietet eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, um dem hohen und individuellen Hilfebedarf der Bewohnerinnen und Bewohner gerecht werden zu können.

 

Wir verstehen unsere Aufgabe darin, Menschen mit geistigen und mehrfachen Be-hinderungen einen Wohnplatz im Sinne von Normalisierung und Teilhabe anzubieten. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen im Wohnheim eine Heimat und ein zu Hause finden können.
In unserer Arbeit gehen wir von den individuellen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes Einzelnen aus. Unser Menschenbild ist geprägt von der Überzeugung, dass jeder Mensch fähig ist im Rahmen seiner Möglichkeiten autonom und selbstbestimmt zu leben. Behinderung und Krankheit werden als eine Ausprägung menschlicher Existenz angesehen, die keine gesellschaftliche Ausgrenzung duldet. Gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung sind wesentliche Faktoren, um die Persönlichkeitsentfaltung jedes Einzelnen zu ermöglichen und gemeinsam mit ihm seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln, um in der sozialen Gemeinschaft eigenverantwortlich seinen Platz zu finden.
Entsprechend den individuellen und vielschichtigen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner sind auch die Handlungsziele sehr unterschiedlich und individuell abgestimmt. Grundsätzlich ist es dabei unser Ziel, die Weiterentwicklung der Kompetenzen der Bewohnerinnen und Bewohner in den Bereichen Selbstständigkeit, Selbstversorgung und Selbstverantwortung zu fördern. Dadurch soll jeder nach seinen Möglichkeiten zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft befähigt werden.

 

Die Förderung und Betreuung findet in allen Lebensbereichen statt:
u.a. Teilhabe am öffentlichen Leben, Haushaltsführung, Freizeitgestaltung, Tages-strukturierung, ärztliche Versorgung und Umgang mit Medikamenten, Umgang mit Geld, Umgang mit Behörden und Schriftverkehr, Umgang mit Konflikten und Krisen, Erhalt und Aufbau familiärer und anderer sozialer Kontakte, Organisation der Inanspruchnahme externer Dienstleistungen.
Als soziales Dienstleistungsunternehmen für Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen oft erheblichen Teilhabeeinschränkungen in den Bereichen Wohnen, Arbeit, und Freizeit unterliegen, kommt der AWOIntegra eine besondere Rolle und Verantwortung zu, sowohl bezogen auf eine gesellschaftliche Vorbild- und Signalfunktion, als auch in Bezug auf die Ausgestaltung inklusiver Dienstleitungsprozesse.